Der eigentliche Grund, warum Fotofallen entwickelt worden sind, war einmal die Wildbeobachtung. Man nennt inzwischen diese Wildkameras aber auch oft Fotofalle, denn in der Praxis hat sich herausgestellt, dass diese schlauen Geräte auch noch für andere Zwecke geeignet sind, als Forschern bei der Beobachtung scheuer Tiere gute Dienste zu leisten. Genauso gute Dienste leisten diese Fotofallen nämlich dabei, Diebe und Einbrecher zu entlarven und mit etwas Glück sogar daran zu hindern, einen Einbruch zu wagen.
Eine Fotofalle darf man überall aufstellen
Eine Fotofalle darf überall aufgestellt werden, um nachts scheue Tiere zu fotografieren oder zu filmen. Selbstverständlich ist das auch auf dem eigenen Grundstück und um das eigene Haus herum erlaubt, solang keinen Nachbar oder einen fremdes Grundstück damit aufgezeichnet wird. Wenn auf diese Weise die Überwachungskamera und Fotofalle einmal etwas anderes aufnimmt als ein nachts herum streifendes Tier, nämlich einen unerwünschten Besucher am Haus und auf dem Grundstück, der dort gar nichts zu suchen hat, dann ist das nicht verboten.
Wie kann die Fotofalle Einbrecher abschrecken?
Im Bereich des Sensors reagiert die Wildkamera normalerweise auf Wärme und Bewegungen. Je nach Einstellung macht die Kamera dann entweder eine Bilderserie oder aber nimmt eine kurze Videosequenz auf. Beides wird automatisch gespeichert und mit genauen Aufnahmedaten versehen, so dass später sehr präzise sichergestellt werden kann, wann diese Aufnahmen gemacht worden sind. Was manchmal beim Aufnehmen von scheuen Wildtieren stören kann, kann im Falle des Einbrecherschutzes sehr nützlich sein, nämlich die Blitzfunktion, die manche Fotofallen haben. Die meisten Diebe oder Einbrecher werden in diesem Fall erschrecken und schnell die Flucht ergreifen. In diesem Fall dient die Fotofalle also zur Abschreckung.
Die Fotofalle hilft aber auch bei der Verbrechensaufklärung!
Selbst wenn die nächtlichen Besucher die Flucht ergriffen haben, erfüllt die auf dem Grundstück aufgestellte Wildkamera noch einen weiteren Zweck, denn das Foto des Einbrechers ist in dem Moment, wo er erschreckt die Flucht ergreift, bereits im Kasten, und zwar mit so präzisen Angaben wie Datum und genauer Uhrzeit. Nicht selten kann auf diese Weise anschließend so ein nächtlicher Besucher sogar auch noch identifiziert und für sein strafbares Vorgehen verurteilt werden.