Der Immobilienmakler nimmt eine vermittelnde Position ein zwischen Hausverkäufer und Käufer, aber auch von Mieter und Vermieter. Er kann sowohl im privaten als auch gewerblichen Bereich arbeiten. Normale Immobilienmakler vermieten oder kaufen Immobilien nach Auftrag der Immobilienbesitzer. Hat der Immobilienmakler Erfolg erhält er dafür Provision, auch unter dem Begriff Courtage bekannt. Bei einem erfolgreichen Verkauf eines Hauses erhält der Makler eine Provision von 3-6 % des Kaufpreises. Wenn er eine Vermietung über die Bühne gebracht hat, bekommt er meist weniger Provision in der Form von ein bis zwei Nettomieten. Die Umsatzsteuer natürlich nicht zu vergessen.
Immobilienmakler werden – was sind die Voraussetzungen?
Normalerweise kann eigentlich jeder Immobilienmakler werden, allerdings müssen gewisse Voraussetzungen notwendig. Diese wären:
- Einwandfreies Führungszeugnis
- Man darf nicht insolvent sein oder jemals eine eidesstaatliche Versicherung abgelegt haben
- Man darf noch nie wegen diversen gewerblichen Verstößen bestraft worden sein.
Hat man diese Voraussetzungen erfüllt, kann man bei der Kreisbehörde eine Erlaubnis beantragen, die einem ermöglicht, als Immobilienmakler zu arbeiten. Diese Erlaubnis kostet. Der Betrag wird höher, je mehr Tätigkeiten man beantragt.
Doch einfach so eines auf Immobilienmakler zu machen, wäre sicher keine gute Idee, denn erst durch die Berufsausbildung im Immobilienbereich eignet man sich entsprechend Fachwissen an. Das mit man einer nebenberuflichen Weiterbildung zum Immobilienmakler verfeinern kann. Unabhängig welchen Beruf man im Bereich der Immobilienwirtschaft erlernt hat, als zukünftiger Immobilienmakler sollte man allerdings entsprechendes Verkaufs- und Verhandlungsgeschick mitbringen.
Die Ausbildung für den Immobilienmakler
Wer eine Ausbildung zum Immobilienmakler absolvieren möchte, kann dies nur an privaten Bildungsakademien tun. Hierbei muss er die Kosten für seine Fortbildung allerdings selber tragen. Entscheidet man sich für eine Ausbildung an einer Fernakademie darf man mit einer Ausbildungsdauer von ein bis einerhalb Jahren rechnen. Das nebenberufliche Fortbildungsseminar zum Immobilienmakler ist je nach Ausbildungsakademie am Wochenende zu absolvieren oder in Blogunterricht.
Vertiefung der Voraussetzungen und Lizenzierung
Zusätzlich zu den gesetzlichen Voraussetzungen wie einem einwandfreien Führungszeugnis und finanzieller Zuverlässigkeit, ist es in vielen Ländern erforderlich, spezifische Kurse und Prüfungen zu absolvieren, bevor eine Lizenz erteilt wird. In Deutschland ist gemäß § 34c GewO eine Gewerbeerlaubnis notwendig, die durch die zuständige Industrie- und Handelskammer (IHK) geprüft wird. Diese Voraussetzungen stellen sicher, dass nur qualifizierte Personen als Immobilienmakler tätig werden.
Der Inhalt der Immobilienmaklerausbildung
- Grundlagen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre
- Benötigte Rechtsgrundlagen, wie Baurecht
- Management für Makler
- Wohneigentumsgesetz
- Miet- und Pachtrecht
- Maklerrecht
- Grundlagen der Verkehrswertermittlung
- Finanzierung
- Versicherungen und Steuern
Die Immobilienmakler Tätigkeit
Wer den Berufs des Immobilienmaklers erlernt hat, wird sich entweder eine Anstellung bei großen Immobilienunternehmen, Bausparkassen oder Banken suchen. Der Immobilienmakler hat aber kann aber auch selbstständig Kunden akquirieren. Hierbei ist für ihn vor allem die Standortwahl wichtig. Der Immobilienmakler in Mannheim hat z. B. deutlich bessere Verdienstmöglichkeiten, wie der Immobilienmakler in der kleinen Stadt Hof an der Saale.
Erweiterte Rolle und Verantwortung des Immobilienmaklers
Ein Immobilienmakler agiert nicht nur als Vermittler zwischen Verkäufern, Käufern, Mietern und Vermietern, sondern ist oft auch ein wichtiger Berater, der umfassende Marktkenntnisse bietet. Erfolgreiche Makler müssen aktuelle Markttrends analysieren, die Bewertung von Immobilien durchführen und sind häufig in die Gestaltung der Vermarktungsstrategien involviert. Sie arbeiten eng mit Notaren, Baufirmen und Architekten zusammen, um den Transaktionsprozess zu optimieren und rechtliche sowie technische Probleme zu minimieren.
Detaillierte Betrachtung der Ausbildungsinhalte
Die Ausbildungsinhalte sollten weiter ausgebaut werden, um Aspekte wie digitales Marketing, Kundendienst und die Nutzung von Immobiliensoftware einzuschließen, die in der modernen Immobilienvermittlung unerlässlich sind. Weiterbildungen in diesen Bereichen können Maklern einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen. Zudem ist ein tieferes Verständnis für nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz wichtig, da diese Themen in der Immobilienbranche immer relevanter werden.
Praktische Tipps für angehende Makler
Für angehende Immobilienmakler ist es ratsam, Praktika bei etablierten Immobilienfirmen zu absolvieren, um praktische Erfahrungen zu sammeln und ein berufliches Netzwerk aufzubauen. Zudem sollte man sich mit den neuesten Technologien und Plattformen vertraut machen, die im Immobilienmarketing eingesetzt werden, wie zum Beispiel virtuelle Rundgänge und CRM-Systeme.
Regionale Unterschiede in der Tätigkeit
Es ist wichtig zu betonen, dass die Marktbedingungen und damit die Chancen und Herausforderungen für Immobilienmakler regional sehr unterschiedlich sein können. Eine tiefergehende Analyse der regionalen Immobilienmärkte kann Maklern helfen, ihre Strategien zu verfeinern und ihre Dienstleistungen gezielt auf die Bedürfnisse ihrer Kunden anzupassen.
Diese Erweiterungen sollten den Artikel fachlich bereichern und dem Leser einen umfassenderen Einblick in die Komplexität und die Dynamik des Berufsfeldes Immobilienmakler geben.
