Für langfristige Betongold ist die Pflegeimmobilie eine sicher Bank
Hinter dem etwas sperrigen Begriff verbirgt sich eine Investitionsmöglichkeit, mit der auch langfristig verlässliche, attraktive Renditen erzielt werden sollen. Das Risiko soll dabei derart gering sein, dass sich diese Anlage auch für sehr konservative Anleger anbietet. Vereinfacht gesagt handelt es sich bei Pflegeimmobilien um Eigentumswohnungen, die Teil eines anerkannten Pflegeheims sind. Bewohnt werden diese im Regelfall nicht von ihren Eigentümern, sondern sie werden an das Pflegeheim, besser gesagt dessen Betreiber, vermietet. Das Pflegeheim bringt darin wiederum pflegebedürftige Menschen unter. Der Clou daran: Die Kosten der Unterbringung werden, soweit der Pflegebedürftige sie nicht selbst bestreiten kann, vom Sozialamt getragen. Das Risiko eines Forderungsausfalls ist damit praktisch nicht vorhanden. Zudem handelt es sich durch die Vermietung an die Pflegeeinrichtung um eine gewerbliche Vermietung, indexierte Mieten zur Kompensation der Inflation sind also ebenfalls möglich.
Der demografische Wandel befeuert den Markt
Vor dem Hintergrund des steigenden Durchschnittsalters und dem schlechten Zustand vieler Pflegeheime zeichnet sich hier ein enormer Investitionsbedarf ab. Kein Wunder also, dass das auch als Immobilienrente bezeichnete Modell immer mehr Freunde gewinnt. Allerdings gilt auch hier, wie bei jeder Geldanlage: Gründliche Information ist unabdingbar. Ohne genaue Prüfung, ob das Investitionsmodell auch mit den persönlichen Umständen vereinbar ist, sollte nicht blindlings investiert werden.
Lassen Sie sich nicht zu vorschnellen Aktionen verleiten
Das an sich solide Modell ruft leider auch wieder unseriöse Anbieter auf den Plan. Wie bei den sattsam bekannten „Schrottimmobilien“, mit denen viele Anleger bittere Erfahrungen machten, ist auch bei den Pflegeimmobilien abzusehen, dass dubiose Unternehmen versuchen werden, sich ungerechtfertigt zu bereichern. Achten Sie also genau darauf, welche Angebote Ihnen unterbreitet werden.
Der Immobilienkauf als Kapitalanlage eignet sich vor allem für die Anlage langfristig verfügbaren Kapitals, das auch mittelfristig nicht benötigt wird. Angesichts der prognostizierten hohen Renditen und niedriger Darlehenszinsen erscheint auch eine vollständige Finanzierung mitunter verlockend. Allerdings gilt es hier den Stolperstein der Zinsbindung zu beachten. Am sichersten ist immer noch die Anlage ohne zusätzliche Finanzierung. So erzielen Sie nachhaltig den besten Ertrag und gehen das geringere Risiko ein.